Fazit meiner AdventsBlogChallenge

Es war ein – für mich – ziemlich ehrgeiziger Plan: im Dezember 24 Tage lang jeden Tag einen Post auf Social Media veröffentlichen. Mal ein Blogartikel, mal eine Geschichte, mal einfach ein paar Gedanken zu einem Thema.

Gemeinsam mit meiner Buddy Anette Schade haben wir uns diese selbstgesetzte Challenge ausgedacht und umgesetzt.

Warum AdventsBlogChallenge und kein Adventskalender? Für mich war es deutlich entspannter, irgendwann an einem Tag etwas zu veröffentlichen, als mir selbst den Druck zu machen, dass es morgens um 0:00 Uhr bereit sein soll.

Vorbereitungen

Irgendwann Anfang November haben wir über die Idee geredet. Da sich bei unserer früheren Blogging-Challenge gezeigt hatte, dass eine gewisse Vorbereitung viel wert ist, haben wir erst mal grob überlegt was wir posten wollen. Schnell war klar: es sollten mehrere Kategorien von Themen werden und die Posts über die Zeit hinweg reihum aus diesen Kategorien.

Als Kategorien habe ich mir ausgesucht: Sprüche / Zitate, Worte, Auszeiten vom Alltag, Empfehlungen, Bilder und aufgezeichnete kurze Meditationen als Audio. Für jede Kategorie habe ich dann einige konkrete Ideen gesammelt – zum Beispiel für “Worte”: Achtsamkeit, Besinnlichkeit, Gemütlichkeit und so weiter.

Ich bin sogar so weit gegangen, dass ich mir einen Tag für Tag Plan gemacht habe, mit einer zumindest groben Idee für jeden Tag.

Außerdem habe ich als Vorbereitung Grafiken erstellt für einen einheitlichen Hintergrund. Genauer gesagt waren es drei verschiedene zueinander passende Designs, die dann jeden Tag nur noch mit Text gefüllt werden mussten.

Die ersten Tage – Kampf mit dem Design

Eigentlich hatte ich es so toll geplant: Drei Designs, jeweils abwechselnd so dass immer erst Design A, dann Design B, Design C und dann wieder von vorne. So dass es im Instagram-Grid hübsch aussieht. (Wer Instagram nicht kennt: dort sind immer drei Bilder nebeneinander sichtbar in der Reihenfolge der Veröffentlichung)

Dann kam Jahresrückblog – und damit die Anregung von meiner Text-Mentorin Judith Sympatexter Peters, nicht nur den Jahresrückblick als Blogartikel zu schreiben, sondern währenddessen auch darüber zu berichten. Quasi täglich. Also nix mit einheitlichem Aussehen im Grid.

Dazu dann gleich am Anfang ein Fehler: Ich hatte schon am 2. Dezember die Beiträge für den 3. und 4. geplant. Nur blöd, dass ich mich irgendwo verklickt habe und der Beitrag für den 4. (mit Design A) dann schon am 3. veröffentlicht wurde. Ich habe es zum Glück kurz danach bemerkt und konnte den anderen Beitrag dann noch auf den 4. ändern. So war es weiterhin ein Beitrag pro Tag – aber das mit dem Design war dann halt erledigt.

Ich und einheitlicher Instagram-Grid – das passt anscheinend nicht! Sobald ich mich von dieser Idee verabschiedet hatte, hat es sich für mich auch wieder entspannt.

Fazit meiner AdventsBlogChallenge
Screenshot von meinem Instagram-Profil

Als nächstes: Technik-Trouble

Jetzt war ich so froh, ein Tool zu haben, mit dem ich auf verschiedenen Social-Media-Platformen schnell und einfach gleichzeitig posten kann.

Prompt habe ich mehrfach auch ein, zwei Tage im Voraus Beiträge geschrieben und geplant, die dann von dem Tool automatisch am geplanten Zeitpunkt veröffentlicht werden sollten. Mehrfach hat das prima geklappt – und dann war ich am Nikolaus-Tag übereifrig: ich habe gleich 3 Posts vorgeplant und noch einen Artikel für den selben Tag veröffentlicht.

Nur dummerweise hat das Tool meine geplanten Zeiten komplett ignoriert und gleich alle 4 Beiträge sofort gepostet – natürlich in einer anderen Reihenfolge.

Bin ich froh, dass ich keinen Adventskalender mache und dass auf meinen Bildern keine Zahlen für den Tag stehen!

Nach einigem Hin und Her mit dem Support war dann klar: es ist ein Bug. Behoben wurde es dann am 18. Dezember. Auch wenn es lästig war, immerhin wurde das Problem recht schnell beseitigt und seither funktioniert auch wieder alles wie es soll.

Auf Vorrat schreiben

Im Laufe der Challenge habe ich sehr schnell bemerkt, dass es mir einen gewissen Druck macht, wenn ich daran denke, jeden Tag etwas schreiben und veröffentlichen zu müssen. (ok, das “müssen” war selbst gewählt…) Deshalb habe ich gleich in den ersten Tagen begonnen, für etliche Tage im Voraus die Beiträge zu schreiben.

Stichworte hatte ich schon nach ca. einer Woche für fast alle Inhalte gesammelt, ausformuliert war nach dieser Zeit ungefähr die Hälfte. Das hat mir ehrlich gesagt überhaupt erst ermöglicht, 24 Tage lang wirklich täglich etwas zu veröffentlichen.

Am 13. Dezember hatte ich bis auf 2 Blogartikel alle Inhalte fertig geschrieben und auch geplant (soweit möglich – siehe die Technik-Troubles oben).

Ich stelle fest, dass mir das sehr gut tut – einige Tage viel an meinen Schreibprojekten machen, dann wieder mich anderen Dingen zuwenden.

Was ich gelernt habe

24 Tage ist echt lang. 24 Tage jeden Tag etwas machen, was für mich eine Herausforderung ist, ist ganz schön anstrengend!

Parallel hatte ich noch zwei weitere größere Text-Projekte (Jahresrückblog und Vorbereitung auf einen Onlinekurs, den ich Anfang nächsten Jahres plane) – das werde ich in Zukunft möglichst vermeiden.

Gut getan hat mir außer dem Vorausplanen und “auf Vorat schreiben” auch, den ursprünglichen Plan auch mal zu ändern. Ursprünglich hatte ich zum Beispiel vor, jeden Sonntag eine Aufzeichnung von einer kurzen Achtsamkeitsübung oder Meditation als Audiodatei oder Video zu veröffentlichen. Und am besten noch mit Klangschalen-Untermalung. Letztlich hat mich das aber zeitlich so unter Druck gesetzt, dass ich beschlossen habe, diese Übungen alle nur in Textform aufzuschreiben. Eine Aufzeichnung gibt es vielleicht später mal – unabhängig von einer Challenge. Es ist auch ok, etwas zu veröffentlichen, das nicht perfekt ist!

Wie geht’s weiter?

Ich habe mir vorgenommen, ab sofort ungefähr einmal im Monat einen Planungstag für Inhalte einzuplanen. Da will ich dann alle Beiträge für den kommenden Monat für die Sozialen Medien grob planen. 2-3 Beiträge pro Woche erscheint mir gerade sinnvoll und entspannt machbar.

Weitere zwei bis drei Termine will ich mir pro Monat einplanen, an denen ich diese Inhalte ausformuliere und mit den Planungstools die Veröffentlichung plane.

Und wie immer mit meinen Plänen: ich werde sie dem echten Leben anpassen, sobald ich merke, dass das nötig ist!

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