Monatsrückblick Juli 2019: Selbständig zwischen Freiheit und Bürokratie

Ende September habe ich festgestellt: Monatsrückblicke sind prima, das will ich regelmäßig machen. Deshalb schreibe ich hier Ende September über den Juli, solange die Erinnerung noch frisch ist.

Ein großer Schritt für mich – die Selbständigkeit

Seit Anfang Juli 2019 bin ich vollzeit selbständig. Davor war ich schon knapp zwei Jahre lang nebenberuflich selbständig – aber den festen Job zu kündigen und nur noch selbständig zu sein war für mich ein Schritt, vor dem ich mich lange gescheut hatte. 

Entsprechend war Sicherheit ein bestimmendes Thema in diesem Monat. Krönung davon war die neue Haftpflichtversicherung – eigentlich hatte ich schon Ende Juni alles von mir aus geklärt, aber dann kam noch eine Rückfrage der Versicherung, Schreiben und Telefonate hin und her – und die Deckungszusage dann erst vier Wochen später, Ende Juli. 

Durch einen Auftrag für freie Mitarbeit sehr ähnlich und doch anders als in meinem bisherigen Angestelltenjob ist der Übergang etwas sanfter als befürchtet, die finanzielle Lage für die ersten Monate entspannt. 

Und so konnte ich den Juli über mich mit etwas Unsicherheit und viel Freude an die neue Freiheit gewöhnen, meinen Tag nach und nach selbst neu strukturieren. Gerade an den warmen Sommertagen habe ich es so genossen, einfach dann wenn ich Lust dazu hatte einfach mal mitten am Tag ein paar Stunden im Wald spazieren zu gehen – und zum Beispiel leckere Himbeeren zu naschen.

Waldhimbeeren
Waldhimbeeren – lecker!

Bühnentest

Schon seit einigen Jahren ist das zweite Juli-Wochenende fest reserviert für die Workshoptage vom Netzwerk Gewaltfreie Kommunikation München e.V. – erst als Teilnehmer, dann als Helfer, inzwischen auch als Workshop-Geber und Vorstandsmitglied. 

Mein Workshop mit dem Titel “Bitte! Mach dein Leben reicher und schöner!” war ausgebucht – mit 12 Menschen die größte Gruppe in einem meiner Workshops bisher. Und auch wenn mir der Workshop und die Vorbereitung dafür viel Spaß gemacht haben, gab es eine wichtige Erkenntnis für mich: das sind mir momentan etwas zu viele Menschen in einem Raum, mit kleineren Gruppen fühle ich mich bei einem Workshop wohler. 

Bei den Workshoptagen gibt es auch immer einen kostenlosen Vortrag, und einer aus dem Vorstand sagt am Anfang ein paar Sätze zur Begrüßung. Das habe ich dieses Jahr übernommen – auch weil ich mal ganz unverbindlich und locker testen wollte, wie das so ist auf einer Bühne zu stehen und vor einer größeren Gruppe Menschen etwas zu sagen. Es waren ca. 50 Menschen gekommen, und ich war sehr aufgeregt – zum Glück kenne ich den Redner dieses Jahr – Andi Schmidbauer – ganz gut, das hat mir geholfen ruhiger zu sein. Es war aufregend und ich kann mir durchaus vorstellen, das wieder zu machen – und wer weiß, irgendwann auch mal als Rednerin..

Monatsrückblick Juli 2019: Selbständig zwischen Freiheit und Bürokratie
Und weil ich das Workshopthema so spannend fand, habe ich mir etwas einfallen lassen – aber dazu mehr im Monatsrückblick August

Kakao-Zeremonie am Geburtstag

Schon seit einiger Zeit schleiche ich um diese Kakao-Zeremonien herum. Ich sehe immer wieder die Veranstaltungshinweise, meine Schwester fragt immer mal wieder ob ich Lust habe mit ihr hinzugehen – und irgendwie hat es nie gepasst. Ehrlich gesagt hatte ich wohl ein bisschen Angst – was das wohl für Menschen sind, was da passiert.

Und dann war am 19.7. wieder eine Kakao-Zeremonie angekündigt. Weil das mein Geburtstag ist, dachte ich mir, das ist eine schöne Gelegenheit still zu feiern. Und es war tatsächlich auch schön, im Tipi mit den anderen Menschen zu sitzen, Mantren zu singen, den Kakao zu trinken und die Zeremonien zu erleben.

Ein Ritual, das mir besonders in Erinnerung geblieben ist, war die Verbrennung von Tabakblättern. Ich bin ja leidenschaftlicher Nichtraucher – Zigarettenqualm finde ich ätzend! Und entsprechend vorsichtig habe ich die Blätter angeschaut. Es waren ganze, getrocknete Blätter der Tabakpflanze, deutlich größer als zwei Hände. Die Blätter haben wir dann nach und nach reihum ins Feuer geworfen, verbunden mit einer Intention. Den Geruch fand ich überraschend angenehm – sowohl von der getrockneten Pflanze als auch beim Verbrennen der Blätter. Völlig verschieden von Zigaretten!

Kakaobohnen in meiner Hand
Das sind ganz normale Kakaobohnen, die ich zuhause hatte – bei der Zeremonie war der Kakao schon zubereitet und ich habe keine Bilder gemacht

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