Monatsrückblick April 2020 – seltsam intensiv und still

Dieser Monat war irgendwie komisch. Der Lockdown fühlt sich fast normal an, das ganze Thema beginnt mich zu nerven. Ich erledige an manchen Tagen super produktiv Dinge, an anderen Tagen hänge ich schlapp rum und schaffe gar nichts. Alles ist intensiv und gleichzeitig still, es passiert viel und gleichzeitig steht alles still. Es fühlt sich an als wäre die Zeit gestreckt und Anfang April scheint Jahre her zu sein.

Auch im April habe ich weiter in meinem Viren-Logbuch geschrieben. Und ich habe einen Tag in Bildern dokumentiert.

Verordnete Verschieberitis

In Corona-Zeiten taucht eine neue Form von Verschieberitis auf: Verordnet durch die Beschränkungen. Vieles, was man eigentlich machen will, muss deshalb verschoben werden.

Ostern? Wird verschoben.

Das letzte Modul meiner Coaching-Ausbildung Anfang April? Wird verschoben.

Ein Seminar im Juni? Wird verschoben.

Ein Seminar, das im März schon auf Juni verschoben wurde? Wird vermutlich verschoben.

Es gibt so einiges, das ich jetzt gern endlich tun würde!

Steuererklärung

Wenn ich schon nicht raus darf, nutze ich die Zeit wenigstens, um Dinge zu erledigen. Nicht, dass ich große Lust dazu hätte, meine Steuererklärung zu machen – aber wenn ich wieder Leute treffen darf, wird die Lust auf Steuererklärung sicher nicht steigen.

Früher habe ich diese unangenehme Aufgabe immer so lang wie möglich aufgeschoben. Erst kurz vor der Deadline Ende Mai habe ich die nötige Energie aufgebracht, um es doch noch gerade so rechtzeitig zu erledigen. Und ja, ich weiß, ich hätte auch eine Fristverlängerung beantragen können, und inzwischen ist die Frist im Juli.

Aber mal ehrlich – das ändert nicht wirklich etwas. Erledigen muss ich es irgendwann so oder so (unter der Voraussetzung dass ich späteren Ärger, Steuerschätzung etc. vermeiden will). Und zwischen Januar und tatsächlicher Abgabe ist es immer ein Punkt auf der Todo-Liste. Da mache ich es lieber früher und habe es los.

Diesmal hatte ich alles schon am 19. April fertig und abgeschickt – und bin ein bisschen stolz auf mich.

Screenshot Email-Programm. Absendebestätigung von Elster für die Steuererklärungen
Der Beweis – Steuererklärungen abgeschickt am 19.04.

Homepage überarbeiten – ein Schritt weiter

Ich bin immer noch nicht ganz fertig bei meinem Projekt “Homepage überarbeiten”, aber einen großen Schritt weiter. Meine Startseite ist überarbeitet, und eine Angebotsseite. Die weiteren Angebotsseiten folgen noch – das braucht einiges an Zeit und Fokus.

Und da ich gerade mehrere Coachees zum “Digitalen Aufblühen” begleiten darf, habe ich zum Glück nicht ganz so viel Zeit zum Texten.

Masken

Ich höre von einigen Menschen, dass sie keine Maske tragen wollen. Oder bei denen allein der Gedanke an eine Maskenpflicht großes Unbehagen auslöst. Sei es, weil damit eine Stigmatisierung verbunden wird, sei es weil es als Eingriff in die Autonomie gesehen wird. Oder sei es weil es als Kommunikationsverhinderer gesehen wird.

Ich selbst finde das Ganze zwar lästig, sehe es aber für mich ziemlich gelassen. Vielleicht hilft auch meine Japan-Affinität. Dort ist es komplett normal, einen Mundschutz aufzuhaben. Man kann quasi nicht durch Japan laufen, ohne ab und zu jemandem mit Maske zu begegnen. Auch in den Medien – Anime oder Filme – kommen immer wieder Menschen mit Masken vor. Normal halt.

Ich habe mir diesen Monat aus alten Klamotten ein paar erste Masken zum Einkaufen genäht bzw. gebastelt. Auch wenn es ziemlich lange dauert, alles von Hand zu nähen, ich mache das gern – hat für mich was meditatives.

LifeForce

Anfang April hat ein weiterer Online-Kurs von Bahar Yilmaz und Jeffrey Kastenmüller begonnen: LifeForce. Ich habe ja schon einige Kurse bei den beiden gemacht – jeder hat extrem viel verändert in meinem Leben. LifeForce ist in gewisser Weise noch intensiver und bringt die bisherigen Kurse zusammen.

Es geht viel um das Thema “Mir selbst nicht im Weg stehen”, also die Unterbrechung von Selbstsabotage. Und darum, die eigene Energie besser zu nutzen, Potentiale freizusetzen, Lichtenergie zu nutzen. Ganz schon herausfordernd! Und ich merke auch jetzt schon Effekte.

Judith in der Sonne, frühmorgens auf einer Lichtung im Wald
Ich tanke Sonnenenergie, früh morgens am Ostersonntag

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