Bloggerin seit 1 Jahr, 1 Monat und 1 Tag

Genau vor einem Jahr, einem Monat und einem Tag, also am 30. Juli 2019, habe ich zum ersten Mal bewusst einen Blogartikel geschrieben. Anlass für mich, ein kleines Zwischenfazit zu ziehen.

Übrigens, die Selbstbezeichnung „Bloggerin“ habe ich Ende Januar 2020 das erste Mal verwendet – da hat es sich noch etwas seltsam angefühlt, inzwischen geht es mir recht locker über die Lippen.

Moment, es gibt doch auch schon ältere Artikel hier!

OK, OK, ein paar Artikel waren vorher schon auf meiner Homepage zu finden.

Am 10.06.2018 habe ich meinen allerersten Artikel veröffentlicht: „Der Schwarze und der Weiße Wolf„. Ich habe dort eine Weisheitsgeschichte erzählt in einer Variante, die ich vorher nur auf Englisch im Netz gefunden hatte. Das ist bisher auch mit Abstand der Blogartikel, der am häufigsten angeklickt wird und auch über Suchmaschinen am öftesten gefunden wird.

Bis Ende 2018 gab es dann hauptsächlich Ankündigungen über Workshops die ich organisiert habe, oder sonstige kleine Beiträge. Eher so was wie das Schwarze Brett als wirkliche Artikel.

Ende 2018 bis Frühjahr 2019 habe ich viel auf Instagram gepostet – ein paar der Posts habe ich zusätzlich auch als Mini-Blogbeiträge auf meiner eigenen Seite veröffentlicht. DaIinstagram-Beiträge auf 2000 (?) Zeichen begrenzt sind, sind die Artikel entsprechend kurz und knapp. Das ist auch der wichtigste Grund dafür, warum ich nach kurzer Zeit etwas die Lust dazu verloren habe.

Der erste „richtige“ Artikel

Im Juli 2019 habe ich am Onlinekurs „NewsBetter“ teilgenommen. Eigentlich wollte ich „nur“ meinen Newsletter neu aufsetzen. Hab ich auch gemacht. Zusätzlich habe ich dort meine Textmentorin Judith Sympatexter Peters kennengelernt. Und eine ihrer Aufgaben im Kurs war: Schreib einen Blogartikel darüber, warum und wie du gerade den Newsletter aufgesetzt hast.

Gesagt getan. Und seither hat mich das Blogfieber erfasst. Seither sind 65 Artikel dazugekommen. 65! In nur etwas über einem Jahr! Diese Zahl hat mich jetzt gerade beim Nachschauen selbst erstaunt.

Durchhänger und Motivation

Es gab schon auch immer wieder Durchhänger-Phasen. Aktuell habe ich zum Beispiel im August kaum etwas gebloggt. Ich hatte einerseit zeimlich viel zu tun mit meinem aktuell laufenden Onlinekurs „Zweifellos entscheiden„. Und andererseits brauchte es einfach auch mal eine Pause. zum Sortieren und auch tatsächlich zum Überlegen, was das Bloggen für mich und mein Business eigentlich bedeutet.

Übers Jahr hinweg war immer wieder eine Motivation die Blogvorschläge im Ironblogging bzw. später der Sympatexter Academy. Jede Woche ein Vorschlag für ein Thema entweder zu meinem Beruf „Expertenartikel“ oder zu mir als Mensch „Persönliche Artikel“.

Virtuelles Coworking in der Sympatexter Academy war für mich ebenfalls immer wieder eine große Motivation. Wir haben uns per Zoom getroffen und jede hat für sich an ihrem Blogartikel geschrieben. Auch wenn die Kameras oft aus waren – allein zu wissen, dass da gerade eine Gruppe von Menschen auch konzentriert an Texten schreibt, das war schon ein Ansporn, selbst dabeizubleiben.

Immer wieder Artikel zu schreiben und zu veröffentlichen hat für mich auch eine gewisse Routine gebracht. Bei den ersten Artikeln war es noch ein riesiger Schritt zum „Veröffentlichen“ Button, es war beängstigend und hat eine Menge Überwindung gekostet. Inzwischen ist es zwar immer noch ein gewisses Kribbeln beim Veröffentlichen, aber ich klicke sehr viel schneller und leichter auf den Button!

Was ich gelernt habe

Rapid Blogging – nicht aufhalten von Nebensächlichkeiten wie Keyword-Recherche oder Bildern. Alles schön, aber auch alles verzichtbar. Besser ein unperfekter Artikel, der nach 1-2 h Arbeit auch tatsächlich veröffentlicht wird als ein super duper perfekter Artikel, der auch nach zwei Monaten noch nicht fertig ist. Verbessern und hinzufügen kann ich später immer noch.

Themen sammeln – ich verwende dafür ein Google Doc, dort ist jede Idee, die ich irgendwann mal verbloggen möchte. Seit ich die Blogger-Brille aufgesetzt habe, fallen mir sehr oft Themen ein, die interessant wären – und je mehr ich schreibe, desto mehr fällt mir ein. Nur wenn ich diese schnellen Ideen irgendwo festhalte und sammle, werden auch irgendwann mal Blogartikel daraus.

Schreiben: direkt in WordPress – irgendwann habe ich angefangen, direkt in WordPress (= das Programm, das diese Webseite hier bereitstellt) zu schreiben. Also immer wenn eine Idee von „könnte ich irgendwann mal drüber schreiben“ zu „jetzt schreibe ich drüber“ wandert, dann kommt es direkt in WordPress und ich schreibe da den Artikel. Das erhöht meine Veröffentlichungs-Quote um einiges. Und ist schneller und motivierender.

Feste, regelmäßige Themen geben Stuktur – bei mir ist das momentan vor allem der Monatsrückblick. Das blogge ich wirklich jeden Monat, und mittlerweile fällt es mir echt leicht. Themen finden ist immer einfach – ok, manchmal ist es nicht einfach, unter den vielen möglichen Themen auszuwählen. Die feste Struktur macht es mir einfach, diesen Artikel wirklich regelmäßig zu schreiben.

„Blog like nobody’s reading“ – ich blogge in erster Linie für mich selbst. Weil es mir Spaß macht über ein Thema zu schreiben und weil mich etwas gerade bewegt und interessiert. Ob es andere auch interessiert? Keine Ahnung! Ist natürlich total schön, auch eine Rückmeldung zu bekommen. Besonders wenn jemand schreibt oder erzählt, ein Artikel habe wirklich weitergeholfen bei einer aktuellen Frage.

Was der Blog für mein Business bedeutet

Eine meiner größten Motivationen für mein Business ist: Ich will wirksam sein. Ich will Menschen erreichen. Ich will dazu beitragen, dass Menschen zu ihrer schönsten Version aufblühen. Ein Weg dafür sind meine Einzelcoachings. Ein anderer Weg sind Kurse oder Workshops. Damit erreiche ich zwar viel bei meinen Coachees und Teilnehmerinnen, die Anzahl der Menschen ist dabei begrenzt. Auch ein Blogartikel kann eine Veränderung anstoßen, und auch wenn es vielleicht nur eine Kleinigkeit ist, ist es ein Anfang. Und potentiell kann ein Blogartikel sehr, sehr viele Menschen erreichen.

Für potentielle Kunden sehe ich meinen Blog auch als eine gute Gelegenheit, mich als Mensch kennenzulernen. Nicht nur wie ich arbeite, sondern auch was für Themen mich interessieren, wie ich als Mensch bin. Und auch zu zeigen, wie ich mich entwickelt habe und immer noch weiter entwickle.

Hier könnte ich jetzt strategisch schlau auf meine Angebots-Seite für das AufblühCoaching verlinken 😉

Wie geht’s weiter?

Mein Ziel für die nächsten Monate bleibt: ein Blogartikel pro Woche.

Und für den Herbst habe ich mir vorgenommen, eine persönliche Blogchallenge „eine Woche voller Blogs“ zu starten – jeden Tag ein neuer Artikel. Vielleicht wird es auch eine Challenge wie „5 Stunden 5 Artikel“. Ich will auf jeden Fall damit versuchen, noch mehr Leichtigkeit ins Schreiben zu bringen und noch mehr meinen inneren Perfektionismus zu überwinden.

Ich will mir feste Themen oder Formate überlegen, um mehr Regelmäßigkeit und Struktur zu bekommen. Einen ersten Anfang mit Brainstorming-Ideen habe ich schon gemacht, in den nächsten Wochen und Monaten will ich damit experimentieren.

Und noch etwas nehme ich mir vor: einmal im Monat einen älteren Blogartikel überarbeiten, ergänzen oder aktualisieren.

Meine 11 Lieblingsartikel

Hier ist meine persönliche Bestenliste:

Ordnung und Chaos – 15 Tipps wie du endlich einfacher Aufräumen kannst
Mir gefällt die Mischung aus persönlicher Geschichte und Tipps zum Aufräumen. Übrigens einer der wenigen Artikel, die ich später komplett überarbeitet habe.

“I wonder” – wie ich wieder mehr ins Staunen komme
Dieser Artikel hat etwas für mich selbst verändert – seither laufe ich tatsächlich häufiger durch die Welt und stelle mir Fragen mit „I wonder…“

Eine besondere Art von Zwiegespräch
Dieser Artikel hat mir schon einiges an Zeit gespart, weil ich immer mal wieder in Coachings oder Kursen darauf verweise und es so nicht jedesmal ausführlich zu erklären muss.

Jahresrückblick 2019
Diesen Artikel schaue ich tatsächlich gelegentlich selbst an, wenn ich wissen will „wann hab ich das noch mal gemacht?“

Mein Webseiten-Abenteuer – weil es einfach Spaß gemacht hat, im Internet-Archiv nach der Uralt-Version meiner Webseite zu stöbern

Es nervt! Warum muss sich eigentlich jeder Coach nennen und Coaching anbieten?
Dieser Artikel ist unter meinen Lieblingsartikeln, weil es sehr viel Mut gekostet hat, das zu veröffentlichen! Etwas, womit möglicherweise nicht jeder Leser übereinstimmen wird – scary!

Wer ist deine beste Freundin / dein bester Freund?
Ich liebe einfach diese Geschichte!

7 Tipps, wie du den Lockdown dazu nutzen kannst, um endlich zum einsamen Eigenbrötler zu werden
Dieser Artikel ist einerseits sehr persönlich, und andererseits mit viel Augenzwinkern geschrieben – mein erster Versuch einer „Anti-Anleitung“

Darfst du bei dir deine Meinung sagen? Oder wirst du zensiert?
Mein Beitrag zur aktuellen Debatte über Meinungsfreiheit. Ich meine: wir zensieren uns in aller erster Linie selbst.

35 Selbstverständlichkeiten, die ich mehr wertschätzen möchte
Ich mag diesen kurzen Artikel aus zwei Gründen: Erstens weil ich es gewagt habe, etwas wirklich kurzes zu veröffentlichen. Und zweitens weil ich es wirklich wichtig finde, auch das Alltägliche mehr wertzuschätzen!

8 Entscheidungs-Zitate
Ich liebe einfach diese Zitate!

Die 11 beliebtesten Artikel

Ich habe einen Blick in die Webseiten-Statistik geworfen und die Artikel mit den meisten Besuchern insgesamt herausgesucht:

  1. Der Schwarze und der Weiße Wolf
  2. Der Bauer und das Pferd
  3. “Du hast Dich gar nicht verändert!”
  4. Was tun, wenn der Haussegen schief hängt?
  5. Jahresrückblick 2019
  6. Ordnung und Chaos – 15 Tipps wie du endlich einfacher Aufräumen kannst
  7. 15 Tipps, wie du aus immer gleichen Reaktionen aussteigen kannst
  8. Wann braucht man eigentlich ein Life-Coaching?
  9. Meine Top 5 Tipps, um mit Angst nachhaltig besser umzugehen
  10. (Wie) funktioniert ein Online Coaching?
  11. “I wonder“ – wie ich wieder mehr ins Staunen komme

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