A Day in my Life: 15. August 2021 in Bildern

Mal wieder dokumentiere ich einen Tag in meinem Leben in Bildern.

Ungewohnt früh kitzelt mich die aufgehende Sonne wach – ich bin dieses Wochenende zu Besuch bei meiner Mutter am Bodensee und dort schlafe ich in einem Zimmer mit Fenster nach Osten. Sobald morgens die Sonne aufgeht, scheint sie mir direkt ins Gesicht.

Am späten Vormittag mache ich einen langen Spaziergang in den Nachbarort. Ich muss Geld abheben und es ist ein schöner Anlass für 1-2 Stunden Bewegung.

Auf dem Weg sind eine Menge Streuobstwiesen, teilweise mit sehr alten Bäumen. Das mag ich gerne, erstens weil es mich an meine Heimat am Fuß der Schwäbischen Alb erinnert und zweitens weil das Obst von dort besonders gut schmeckt. Vielleicht wegen der großen Bäume, vielleicht weil dort nicht so intensiv gedüngt wird oder weil es oft alte Sorten sind, die noch nicht so auf Ertrag und viel Zucker gezüchtet sind – oder aus all diesen Gründen.

Sehr schade finde ich es, wenn die Eigentümer das Obst nicht ernten. Zum Beispiel dieser Zwetschgenbaum – auf diesem Grundstück liegen jeden Herbst riesige Mengen Obst unter den Bäumen, die verfaulen. Einfach schade! Ich gebe es zu: dort bediene ich mich regelmäßig, heute waren es ein paar leckere Zwetschgen.

Die nächste Ernte heute ist völlig legal: die Brombeeren am Waldrand. Wie so oft sprechen mich einige Spaziergänger am, einige sehen dann einige Schritte weiter auch Brombeeren und naschen einige.

Leider haben die leckeren Brombeeren einen Preis: diesmal nicht nur Kratzer von den Stacheln, sondern auch mehrere Stiche von Stechmücken. Wie gut, dass am Wegrand immer wieder Spitzwegerich wächst: ich zerkaue einige Blätter und bedecke die Stiche damit. Das sieht zwar bisschen blöd aus, hilft aber prima gegen den Juckreiz und die Schwellung.

Auf dem Rückweg gehe ich noch kurz mit den Füßen in den See um mich abzukühlen. Der Wasserstand ist ungewöhnlich hoch, wie zu erwarten nach dem vielen Regen in den letzten Wochen.

Auch wenn 28 grad nicht nach kühl klingt, als dieses Photo entstand war es angenehm kühl. Nach einem sonnigen Vormittag hatte es am frühen Nachmittag gerade angefangen zu regnen und zu gewittern.

Ich verbringe einige Zeit mit meiner Mutter, danach ist sie müde und ich gebe in „mein“ Zimmer und lese auf der Couch dort.

Das Lieblingsspiel meiner Mutter: Elfer Raus. Fast jedes Mal wenn ich dort bin, spielen wir das zusammen.

Ich hatte zwar nie Klavierunterricht, klimpere aber gerne auf dem Klavier meiner Mutter. „Scarborough Fair“ spiele ich besonders gern – das ist gerade so im Rahmen meiner Fähigkeiten und ich mag es, wie die Akkorde klingen.

Zum Abendessen gibt es einen großen Salat mit viel Gemüse: Karotten, Zucchini, Gurke, Blumenkohl, Tomate, Radicchio und grüner Salat.

Eigentlich ist der Tag um. Aber irgendwie bin ich noch nicht müde. Ich hatte noch ein langes Gespräch mit meiner Mutter – über Ausflüge mit dem Bollerwagen, über Trauerredner und über das, was im Leben wichtig war oder ist. Es war ein schönes und tiefes Gespräch, aber es beschäftigt mich noch. Deshalb höre ich noch ein Hörspiel bevor ich irgendwann einschlafe.

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